Verstaubt?


Viele Haushalte haben sie, und bei zu vielen steht sie irgendwo herum – als Staubfänger gewissermaßen.
Bei manchen Mitmenschen sind es würdige Exemplare „Diese hier haben meine Urgroßeltern zu ihrer Hochzeit bekommen“.

Ja, und dann gibt es noch Staubfänger, die aus Aktionen pfiffiger Marketingexperten stammen: mit Abbildungen versehen, und schlechter, weil ungenauer Übersetzung. Dabei kommt es auf die Genauigkeit an. Ist doch jedes Wort wichtig! Aber diese Bücher sollen verkauft werden, und damit ist ihr Zweck erfüllt. Und dann stehen sie im Regal und verstauben
Wovon schreibe ich überhaupt? Ach ja, von der Bibel. Wir glauben (= vertrauen darauf), dass sie Wort Gottes an uns ist. Und wenn das so ist, dann kommt es schon darauf an, wie genau sie aus den beiden Ursprachen, dem Hebräischen und dem Griechischen,
übersetzt worden ist.
Bevor Sie nun abwinken und sagen: „Ja ja, ein altes Märchenbuch, brauche ich nicht!“, da will ich eine Notiz wiedergeben, die ich neulich las. Das darf Sie gern nachdenklich machen.
Denn wenn die Bibel tatsächlich ein trotteliges altes Märchenbuch ist – wieso ist sie dann in mehr als 52 Ländern verboten? Sie lesen richtig: verboten! Im Moment ist China wieder dabei, Bibel einzusammeln und zu versuchen, Kirchengemeinden zu zerstören.
In Nordkorea dürfen Sie nicht einmal als Tourist ihre eigene Bibel bei sich führen, für den eigenen Gebrauch wohlgemerkt. Und auch in Afghanistan wird der Besitz geahndet.
Merkwürdig – Grimms Märchen bringen Sie nicht ins Gefängnis, aber die Bibel schon. Rotkäppchen und der böse Wolf – kein Problem. Die germanischen Heldensagen – auch nicht. Aber die Sache mit Jesus Christus: in einigen Ländern lebensgefährlich.
Und jetzt gibt es noch einen drauf: Trotzdem werden in diesen Ländern Menschen Christen – und riskieren damit ihr Leben. (Einigen wenigen gelingt bisweilen die Flucht in den Westen, um ihrer staatlich verantworteten Ermordung zu entkommen.)
Herzlich willkommen zu unseren Gottesdiensten:
Vielleicht entdecken Sie ja für sich, was die Bibel so wichtig macht – so überlebenswichtig. Für Sie.

Bag


Bag – englisch für Tasche, Tüte, Beutel. Auch Koffer. Neulich in der Werbung: „This is not my bag – Das ist (aber) nicht mein Koffer!“ Ein Koffer transportiert eine ganze Menge – Den Kulturbeutel, Kleidung, Lektüre und wer weiß noch was. Und: Ein Koffer braucht einen Träger.Kürzlich las ich in einem Gemeindebrief: BAG. Und klar: ein Koffer war damit nicht gemeint. Aber ein Format, das eine ganze Menge „transportiert“. Und das einen Träger hat.
BAG haben wir auch. Aber alles groß geschrieben! Und zwar jedes Mal, wenn wir Gottesdienst feiern.
Ich will es von hinten aufwickeln: G steht für Gottesdienst. Da will Gott uns dienen: durch sein Wort der Bibel und dessen Wirkmächtigkeit. –

Und A? Damit ist das Abendmahl gemeint, oder, wie andere sagen, die Eucharistie. Da glauben wir, dass Jesus Christus, der Auferstandene zu jedem einzelnen Teilnehmer wirklich kommt. Nicht bloß zeichenhaft. A steht so für ein Abendmahl, das mehr ist als ein Gemeinschaftsmahl, viel mehr. War es der Theologe Origines (gelebt hat er um 200 n. Chr.), der gesagt hat, das Abendmahl sei Medizin für die Seele? –

B steht dann für Beichte. Das ist die Psychiatercouch bei Gott – und dann noch Entscheidendes mehr.
Ein ganze Menge, nicht wahr? Und wenn Sie
neugierig geworden sind, dann: herzlich willkommen bei uns!

Ihr
P. Winfried S. Küttner

Canvas messenger bag vs leather messenger bag: Which one to choose?