Ist unser Gottesdienst eigentlich cool?
Wenn cool bedeutet, dem Zeitgeist nachgeben – dann nicht. Wenn cool bedeutet, aus dem Gottesdienst ein Event zu machen, dann auch nicht.
Wenn cool bedeutet, gegen den Strom modernistischer Anpassung zu schwimmen, wenn es bedeutet, unbeirrt das Gottesdienstformat der Christen seit Jesus Christus zu beten – dann ist unser Gottesdienst ziemlich cool. Richtig: Gottesdienst bedeutet letztlich: zu Gott beten, ihn wahrnehmen und auf ihn zu hören.
Es ist auch nicht unser Gottesdienst. Es ist Gottes Dienst. An uns.
Cool, nicht wahr?
Wir singen life, ohne Mikrophon, manchmal sogar vierstimmig. Wir verstecken uns nicht hinter irgend etwas Aufgemotzten. (Leider müssen wir uns mit einem elektronischen Stagepiano behelfen.)
Wir wollen ehrlich sein. Wir nennen den Gottesdienst (in der Form der abendländischen Liturgie, genannt Messe) Gottesdienst. Wir nennen ihn nicht superkuhl „Gather“ (Deutsche Sprachwelt“ veröffentlicht sieben Thesen zur Kirchensprache) – ja, so etwas gibt es.
Übrigens: Das „Coolste“ – finden wir – sind Beichte und Abendmahl/ Eucharistie. In jedem Sonntagsgottesdienst. Cool, nicht?