Der nächste Gottesdienst – Reminiscere

Der nächste Gottesdienst findet am 28. Februar 2021 statt.

Als lutherische Messe mit Beichte, mit parallelem Kindergottesdienst. Aber Corona-bedingt ohne Kirchenkaffee.

Der Name des Sonntags Reminiscere entstammt dem Beginn des Eingangspsalms: 

Reminiscere miserationum tuarum, Domine, et misericordiarum tuarum quae e saeculo sunt.“ (Ps 25, 6) 

Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.

Alle Sonntage der Passion/Fastenzeit sind so benannt, ebenso die Sonntag zwischen Ostern und Pfingsten.

Früher hatten unsere Kirchen keine Orgeln. Es wurde wesentlich gesungen. Der Beginn des Gottesdienstes wurde durch den Einzug der am Altar Handelnden markiert. Während des Einzugs wurden Psalmen gesungen. Davon übrig geblieben ist der Eingangspsalm, der Introituspsalm. Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte wurde im 20. Jahrhundert zunehmend rückgängig gemacht, als Option auch in der römisch-katholischen Kirche. Auch bei uns beginnt der Gottesdienst mit dem Eingangspsalm. Vorgeschaltet ist die Allgemeine Beichte.

Man sieht übrigens nicht nur hier Gemeinsamkeiten mit der römisch-katholischen Kirche. Unsere Gottesdienstordnung geht auf die im Mittelalter übliche Gottesdienstordnung zurück. Sie wurde aus Gründen der sich im Mittelalter verändert habenden Kirchenlehre bearbeitet. Spätere Verwerfungen, die in der Regel den Versuch der Einflussnahme des Calvins aufzeigen, wurden und werden schrittweise in jüngeren Vergangenheit und in der Gegenwart zurückgenommen. So ist beispielsweise in unserem neuen Kirchengesangbuch, dass im Laufe des Jahres 2021 erscheinen soll, der Beginn des Introituspsalms, die sogenannte Antiphon, wieder mit einer eigenen Melodie versehen. Der dann folgende Text wurde schon bei der letzten Gesangbuchrevision wieder erweitert. Im Mittelalter ist er im kürzer geworden; so steht er bis heute im Volksschott. – In der evangelischen Kirchen im Rheinland ist es üblich geworden, nach reformierter Tradition (Zwingli, Calvin) einen ganzen Psalm zu verlesen.

Sommerpause

In diesem etwas verrückten Corona-Jahr machen wir noch einmal eine längere Sommerpause. Im nächsten Jahr sollte die Personaldecke etwas weiter reichen, sodass wir die „Sommerpause“ vielleicht sogar verschwinden lassen können.

Gestern, am 28. Juni,  haben wir einen schönen Gottesdienst feiern dürfen. Nach dem Gottesdienst gab es Kirchenkaffee – sogar draußen an der frischen Luft. Da ist die Ansteckungsgefahr Bekannterweise geringer.

Aufhänger für die Predigt waren Influencer. Interessant: Rainer Langhans, noch kürzlich in der Presse als wichtiger Influencer behauptet, kannten viele nicht. Andere grinsten müde. Und DER Influencer unserer Tage – ihn kannte kaum jemand. Auch Influencerinnen spielen keine Rolle: Alles mediale Produkte, die unser Leben nicht berühren.

Das ist bei Johannes dem Täufer schon anders. Das Leben seiner Zeitgenossen in Israel hat er sehr wohl beeinflusst. Und heute ist er immer noch aktuell, wenn er in Predigt und Andachten vorkommt. Dabei stellt er nicht sich in den Vordergrund, ganz im Gegenteil. Er weist auf Jesus Christus, das Lamm Gottes.

Der nächste Gottesdienst nun ist erst am 6. September. Über das genaue Datum wird der Corona-Verlauf bestimmen…

Bis dahin: Wir wünschen einen schönen Sommer, erholsame Tage und echte Ferienerlebnisse. In allem möge Sie Gott der Herr segnen und behüten. (Bitten Sie ihn selbst darum!)